Die Tage werden länger, die Sonne kitzelt uns morgens wach und die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf. Es ist Frühling, für mich die schönste Zeit des Jahres. Denn nicht nur ist die Zeit der kurzen, kalten Tage wieder vorbei, sondern für mich beginnt auch die Pflanzzeit auf meinem Balkon! Bereits im zweiten Jahr widme ich mich nun dem Anbauen von Obst und Gemüse, ganz ohne eigenen Garten. Denn warum sich das Gärtnern auch auf kleinem Raum lohnt, lest ihr hier!

1. Wisse, was du isst

Zunächst einmal der offensichtlichste Grund. Denn mit dem Aufkommen von immer mehr Lebensmittelskandalen in den letzten Jahren fällt es einem immer schwerer zu wissen, unter welchen Bedingungen Obst und Gemüse aus dem Supermarkt gezogen wurde. Wer keine Möglichkeit hat, direkt beim Bauern oder auf Wochenmärkten seine Portion Vitamine zu erstehen, ist auf das Angebot der örtlichen Supermarktketten angewiesen. Gemüse und Obst, welches auf dem eigenen Balkon oder im Garten angebaut wird, kann ganz nach den eigenen Vorstellungen mit Qualitätssaatgut sowie hochwertiger Erde und Düngemitteln ohne künstliche Zusätze gezogen werden, garantiert frei von Pestiziden.

2. Genieße eine bunte Farbenpracht

Obst- und Gemüsepflanzen sind nicht nur nützlich, sondern mitunter auch sehr dekorativ! Rote Erdbeeren, bunte Chili mit lilafarbenen Blättern und gelbe Bohnen bringen Farbe auf den Balkon und in den Garten. Auch die hübschen Blüten der Pflanzen, welche fleißige Bienen anlocken, erstrahlen in den unterschiedlichsten Tönen. Nirgendwo fühle ich mich im Sommer wohler als auf meinem farbenprächtigen Balkon!

3. Entdecke eine riesige Sortenvielfalt

Die Natur hat weit mehr zu bieten als die Früchte, welche man im Supermarkt erhält. Von kleinen, gelben Erdbeeren über schwarze Paprika bis hin zu lilafarbenem Kohlrabi und weißen Radieschen erhält man im Saatguthandel außergewöhnliches Gemüse und Obst, welches einen staunen lässt. Mit dem eigenen Anbau, der bei vielen Pflanzen auch in Gefäßen auf dem Balkon möglich ist, hat man nun die Gelegenheit unterschiedliche Sorten zu ziehen, die Freunde und Familie staunen lassen.

4. Lerne mehr über die Pflanzenwelt

Paprika und Tomaten werden aus den Samen gezogen, welche sich im Fruchtfleisch befinden - das ist klar. Aber wie sieht es beispielsweise bei Salat und Radieschen aus? Wo verstecken sich hier die notwendigen Samen, welche man im Frühjahr wieder in die Erde bringt? Die Antwort hierauf erhält jeder, der wie ich im Hochsommer auf einem Südbalkon versucht, Salate und Radieschen anzubauen. Denn durch die hohen Temperaturen fangen die Pflanzen an zu schießen und ein hoher Blütenstil sticht empor. Wer zum ersten Mal einen Salat blühen sieht, weiß also: Hier kommen die Samen her!

5. Erhalte superfrisches, portionsgerechtes Obst und Gemüse

Nichts schmeckt besser als ein knackfrischer Salat oder sonnengereifte Paprika! Denn im Supermarkt werden viele Früchte frühreif geerntet beziehungsweise bereits am Vortag geschnitten. Wer auf dem eigenen Balkon ernten kann, ist zudem nicht auf die Öffnungszeiten der Märkte angewiesen und erhält auch sonn- und feiertags frische Früchte. Ein weiterer Vorteil bietet sich zudem für kleine Haushalte, für die die Portionsgrößen im Supermarkt oft zu viel sind. Hier verdirbt leider schneller einmal etwas. Im Eigenanbau kann man dies besser kontrollieren. Wer Pflücksalat anbaut, kann immer nur so viele Blätter davon ernten, wie er benötigt. Auch bei Möhren oder Radieschen lassen sich einzelne Früchte ernten - ein großer Vorteil im Vergleich zum Bund! Auch die Lebensmittelverschwendung wird hierdurch eingedämmt, denn eine liebevoll gezogenen Paprika landet weniger schnell im Mülleimer!

Baust auch du bereits erfolgreich dein eigenes Obst und Gemüse an oder möchtest dieses Jahr vielleicht zum ersten Mal damit starten? Welches sind deine Beweggründe für das Gemüsegärtnern? 

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